17.04.2021

Hebt 2. Korinther 3 die Zehn Gebote auf?

 



 

Die Behauptung

Paulus sagt in 2. Korinther 3:3, daß die Zehn Gebote, die in Stein gemeißelt waren ein Dienst des Todes und der Verdammnis waren, der abgeschafft wurde. *(1)

Die Antwort

2. Korinther 3 ist die Anlaufstelle für Christen, die behaupten wollen, daß die Zehn Gebote abgeschafft wurden. Eine genauere Untersuchung jedes fraglichen Textes offenbart jedoch etwas ganz Anderes. Bevor Paulus über das spricht, was abgeschafft wurde, hat er tatsächlich erst die Zehn Gebote hervorgehoben, indem er zeigt, daß die Korinther lebendige Beispiele dafür sind, wie der Neue Bund in lebendiger Form aussieht. Diese Gläubigen nun sind der offenbarte Brief in lebendiger Form. Die Verheißung des neuen Bundes bestand darin, daß Gott die Zehn Gebote in unsere Herzen schreiben wird (vgl. Verse 1-3, Jeremia 31:33). *(2) Mit anderen Worten, weit davon entfernt, abgeschafft zu werden, werden sie an einem besseren Ort wiederhergestellt, weg von den Steintafeln und hin "auf fleischerne Tafeln des Herzens" (Vers 3). Denkt daran, daß wir hier buchstäblich von den Zehn Geboten sprechen, denn das ist die Anspielung darauf, wenn der Text von "Steintafeln" spricht.

Was meint der Text, wenn er von dem "Herzen" spricht? Er meint natürlich nicht das wörtliche Organ. Das Herz stellt den Verstand dar, den Sitz aller Gedanken, des Intellekts, der Leidenschaften, Wünsche, Zuneigungen und Bestrebungen. Der Verstand ist das, was uns zu dem macht, was uns als Person und unseren Charakter ausmacht. Und der wiederum beherrscht unser Handeln im körperlichen Bereich. "Denn wie er in seinem Herzen denkt", sagt der Weise Salomo, "so ist er." (Sprüche 23:7)

Wenn also das Gesetz in ihre Herzen geschrieben wurde, dann bedeutet es, daß es ein natürlicher Teil ihres Wesens geworden ist. Man brauchte ihnen nicht mehr zu sagen, daß sie nicht stehlen, töten oder lügen sollen. Sie wußten es von alleine, weil das Gesetz, ihr geistiger Antrieb war; jedenfalls solange sie sich weiterhin dem Geist unterwarfen und Gott gehorchten.

Die Menschen konnten das Gesetz in ihrem Leben sehen und in ihrem Charakter lesen. Sie waren ein "Brief, der erkannt und gelesen wird von allen Menschen;" Wie also, sollen die Zehn Gebote abgeschafft worden sein? Jeder Bibelleser kann hier doch sehen, daß eine solche Behauptung genau dem entgegensteht, was Paulus hier zu sagen versucht! In diesem Sinne wissen wir mit Sicherheit, daß das, was daraufhin in diesem Kapitel folgt, jetzt nicht sagen kann, daß die Zehn Gebote abgeschafft worden sind. Daher zeigt ein kritischer Blick auf das, was als abgeschafft bezeichnet wurde, genau, was für Dinge es waren die abgeschafft wurden. Wir wollen das jetzt tun: 2. Korinther 3:7-11

"Wenn aber der Dienst des Todes durch in Stein gegrabene Buchstaben von solcher Herrlichkeit war, daß die Kinder Israels nicht in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit Seines Antlitzes, die doch vergänglich war, wie sollte dann nicht der Dienst des Geistes von weit größerer Herrlichkeit sein? Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit hatte, wie viel mehr wird der Dienst der Gerechtigkeit von Herrlichkeit überfließen! Ja, selbst das, was herrlich gemacht war, ist nicht herrlich im Vergleich zu diesem, das eine so überschwängliche Herrlichkeit hat. Denn wenn das, was weggetan wird, mit Herrlichkeit kam, wie viel mehr wird das, was bleibt, in Herrlichkeit bestehen!"

Zwei Dinge werden hier als abgeschafft bezeichnet, nämlich der Dienst des Todes, der durch in Stein gegrabene Buchstaben bestand, sowie die Herrlichkeit, die auf dem Antlitz des Mose erstrahlte. Letzteres wurde gemäß den Versen 13-18 durch das glorreichere Antlitz Christi ersetzt. Aber was meint Paulus mit "Dienst"? Das Wort Dienst bedeutet im engeren Sinne "der Dienst am Nächsten". Beachtet, daß nicht die Zehn Gebote selbst, sondern sein Dienst/Amt oder die damals eingeführte Art und Weise, sie zu lehren und durchzusetzen, abgeschafft wurde, um durch den Dienst desselben Gesetzes durch die Apostel und den Geist abgelöst zu werden. (3:3 und 4:1)!

Man könnte es sich folgendermaßen vorstellen:

Es ist, als würde man einen Mann auf einem Fahrrad von Punkt A nach Punkt B bringen, anstatt ihn mit einem Auto mitzunehmen. Das Auto ist das bessere und schnellere Transportmittel. Aber ein Wechsel des Verkehrsmittels verändert den transportierten Menschen nicht.

Während also das Volk früher aus eigener Kraft versuchte, den Maßstab der moralischen Gebote des Dekalogs zu erreichen, übernimmt jetzt Gott diesen Dienst um sein Volk dorthin zu führen, indem er seinen Geist benutzt, um die Zehn Gebote in ihre Herzen zu schreiben.

Denken wir zurück an das Versprechen des Neuen Bundes: "Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein." Und: "Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut." (Jeremia 31:33, Hesekiel 36:26-27). Was eindeutig entfernt wurde, war die Art und Weise, wie dieses Gesetz gegeben wurde. Der Dienst änderte sich, nicht das Gesetz.

Der letzte Beweis dafür, daß die Zehn Gebote hier nicht als abgeschafft bezeichnet werden konnten, findet sich in Vers 12:

2. Korinther 3:12

"Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so treten wir mit großer Freimütigkeit auf und nicht wie Mose, der eine Decke auf sein Angesicht legte, damit die Kinder Israels nicht auf das Ende dessen sähen, was weggetan werden sollte."

In 2. Mose 34 finden wir die Geschichte, auf die sich Paulus bezieht. In Vers 29 heißt es, daß

"Als nun Mose vom Berg Sinai herabstieg", daß "die beiden Tafeln des Zeugnisses in der Hand Moses waren..."

Die Bibel sagt uns, daß die Israeliten die Steintafeln anschauen konnten. Doch was konnten sie sich nicht anschauen?

2. Mose 34:33-35

"Als nun Mose aufhörte mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf sein Angesicht. Und immer, wenn Mose hineinging vor den Herrn, um mit Ihm zu reden, nahm er die Decke ab, bis er wieder herausging. Dann ging er heraus und redete zu den Kindern Israels, was ihm befohlen war. Und die Kinder Israels sahen dann das Angesicht Moses, daß die Haut desselben strahlte, und Mose legte die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, um mit Ihm zu reden."

Leider hindert diese Decke ihre Herzen immer noch daran, wenn sie die Schriften lesen, worin auch die Herrlichkeit Christi zu sehen ist. Aber wenn dieses Herz dem Herrn zugewandt ist, "wird die Decke weggenommen.", und sie werden "die Herrlichkeit des Herrn" sehen. (Verse 14-18)

Zwei Dinge sind noch zu klären. Was meinte Paulus, als er sagte, daß der Buchstabe tötet, und warum sprach er von den Zehn Geboten als er vom Dienst des Todes und der Verdammnis sprach? Zur Beantwortung dieser beiden Fragen genügt eine Antwort. Der Ausdruck "Buchstabe des Gesetzes" ist eine Redewendung, die das Geistige oder die Grundsätze des Gesetzes von der wörtlichen Einhaltung der Gesetzesworte unterscheidet.

Daß es diese beiden Gesichtspunkte des Gesetzes gibt, macht Jesus am Beispiel des siebten Gebots deutlich. Man kann den Buchstaben halten (buchstäblich keine Beziehungen mit einer anderen Frau außerhalb der Ehe haben) und dennoch den geistlichen Punkt brechen (in seinem Herzen nach dieser Frau gelüsten).

Matthäus 5:28

"Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen."

Wenn man versucht, den Buchstaben des Gesetzes zu halten, ohne die geistlichen Grundsätze dahinter zu beachten, dann wird man scheitern und damit vom Gesetz zum Tode verurteilt werden. Deshalb wird das Gesetz, der "Dienst des Todes und der Verurteilung" genannt, denn es tötet und verdammt uns, wenn wir es brechen. Das Gesetz an sich kann uns nicht retten, weil es nur aufzeigt, was Gut und was Böse ist. Das Gesetz bestraft uns sofort, wenn wir die Grenze des Gesetzes übertreten. Paulus geht hier nicht in die Tiefe, um zu erklären, was er mit "Tod und Verurteilung" meint, weil er dies schon im Römerbrief getan hat.

Römer 7:7-11

"Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber ich hätte die Sünde nicht erkannt, außer durch das Gesetz; denn von der Begierde hätte ich nichts gewußt, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Du sollst nicht begehren! Da nahm aber die Sünde einen Anlaß durch das Gebot und bewirkte in mir jede Begierde; denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Ich aber lebte, als ich noch ohne Gesetz war; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf, und ich starb; und eben dieses Gebot, das zum Leben gegeben war, erwies sich für mich als todbringend. Denn die Sünde nahm einen Anlaß durch das Gebot und verführte mich und tötete mich durch dasselbe."

In dem Moment, als ihm bewußt wurde, daß er gegen das zehnte Gebot verstieß, verurteilte ihn das Gesetz zum Tode. Das Problem lag also nicht darin, die Gebote einzuhalten, sondern darin, die Gebote nicht einzuhalten! Beachten wir die nächsten drei Verse:

Römer 7:12-14

"So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. Hat nun das Gute mir den Tod gebracht? Das sei ferne! Sondern die Sünde hat, damit sie als Sünde offenbar werde, durch das Gute meinen Tod bewirkt, damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot. Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft."

Ich möchte noch drei wichtige Einzelheiten hier hervorheben:

  • 1. Die Tatsache, daß das Gesetz auf unsere Sünde hinweist, macht das Gesetz nicht schlecht. Im Gegenteil es zeigt uns das wir schlecht sind. Das Gesetz ist nicht schlecht, sondern "heilig, gerecht und gut".

  • 2. Es war die Sünde, die ihm den Tod brachte. Das Gebot wies auf seine Schuld hin und brachte somit nur dann den Tod, wenn man dagegen verstoßen hat!

  • 3. Bedeutete die Tatsache, daß das Gebot auf seine Sünde hinwies, daß er es nicht mehr halten musste? Natürlich nicht! Er hat deutlich gesagt, daß das Gute, das Gesetz, ihn nicht den Tod gebracht hat.

Es ist nicht das erste Mal, daß in dieser Weise über das Gesetz gesprochen wurde. Schauen wir uns mal an, wie David auf die gleiche Weise über das Gesetz spricht, dies jedoch als Motivation nutzt, um es tatsächlich einzuhalten!

Psalm 119:86-88

"Alle Deine Gebote sind Wahrheit; sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir! Sie hätten mich fast vertilgt auf Erden; ich aber verlasse Deine Befehle nicht. Belebe mich nach Deiner Gnade, so will ich das Zeugnis Deines Mundes bewahren."

Einige Christen versuchen daher ihre Unfähigkeit, das Gesetz einzuhalten, damit zu entschuldigen, indem sie behaupten, daß das Gesetz ruhig vermieden werden kann, oder glauben, daß es abgeschafft worden sein muß. Aber die Bibel sagt uns eher, daß wir Gott um die Kraft zum Gehorchen bitten sollen! Gott will nämlich das Gesetz in uns erfüllen.

Nun, wie kann das Gesetz sowohl Tod/Verurteilung bringen und gleichzeitg "heilig, gerecht und gut" sein? Wie oben erläutert, bringt es Tod, wenn man es bricht, und Gerechtigkeit, wenn man es hält. Der alte "Dienst" der Zehn Gebote unter Mose kam mit Strafen und dem Tod, wenn man es brach. Da das Volk das Gesetz nicht halten konnte (Hebräer 8,8), hat Gott nun ein neuen Dienst, den Dienst der Gerechtigkeit eingeführt. Die Entscheidung wohin uns das Gesetz führt liegt ganz bei uns. Schauen wir uns dazu mal kurz an, was Gott nach dem Geben der Zehn Gebote zum Volk gesagt hat:

5. Mose 28:1+2 und15

"Es wird aber geschehen, wenn Du der Stimme des Herrn, Deines Gottes, wirklich gehorchst und darauf achtest, alle Seine Gebote zu tun, die ich Dir heute gebiete, dann wird Dich der Herr, Dein Gott, als höchstes über alle Völker der Erde setzen. Und alle diese Segnungen werden über Dich kommen und Dich erreichen, wenn Du der Stimme des Herrn, Deines Gottes, gehorchst. Es wird aber geschehen, wenn Du der Stimme des Herrn, Deines Gottes, nicht gehorchst, sodaß Du alle seine Gebote und Satzungen nicht bewahrst und tust, die ich Dir heute gebiete, so werden all diese Flüche über Dich kommen und Dich treffen."

Da die Menschen nicht in der Lage waren und sind, die Gebote von sich aus zu halten, hat Gott einen neuen Weg vorausgesagt. Er hat einen Messias verheißen, der ein Leben führen wird, daß uns angerechnet werden kann, sofern wir Ihn annehmen. Gott möchte, daß wir Seine Gebote halten und sie sind auch nicht schwer zu halten, wenn Jesus unser Leben bestimmen darf.

Und wie sieht dieser Dienst aus? Gott legt das Gesetz in das Herz jedes Menschen, der es wünscht im neuem Bund zu wandeln. Außerdem bewirkt Gott auch, daß dieser Mensch die Gebote einhalten kann. Dadurch entgeht er der Strafe, die mit einem Verstoß gegen das Gesetz einhergeht. Es ist zu schade, daß die Kritiker 2. Korinther 3 so auslegen, als wäre das Gesetz abgeschafft worden. Das steht nicht nur im Gegensatz zum Zusammenhang, sondern führt den Gläubigen auch dazu, weiterhin ein Gesetz zu brechen, das immer noch besteht, obwohl er glaubt, daß es abgeschafft sei!

Schon im nächsten Kapitel heißt es, daß das Leben Christi durch den Gläubigen "offenbar" wird (2. Korinther 4:10+11). Dies ist das eigentliche Wesen des Neuen Bundes. Christus lebt Sein Leben in uns. Es ist ein Leben des Gehorsams, das in den Handlungen des Gläubigen offenbart wird. Das veranlaßt ihn im Wesentlichen, nach den moralischen Geboten des Gesetzes zu leben, das nun in seinem Herzen geschrieben ist. Christen im Neuen Bund leben das Gesetz durch die Kraft Christi aus. Das ist der wahre Dienst des Geistes. Jakobus nennt dieses Gesetz, deshalb auch "das Gesetz der Freiheit." Jakobus 2:12

"Also redet und also tut, als die da sollen durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden."

So laßt uns von ganzem Herzen und Wesen danach streben von diesem Gesetz gerichtet zu werden. Denn derjenige der richtet ist Jesus und derjenige der Freiheit gibt ist auch Er. Mögen wir stets Seien Freude sein, damit Er uns im Gericht freisprechen und nicht verurteilen muß.

Übersetzung - Alexander Janzen - April 2021 ©

* * * * * * * * * *

*(1)

1 Heben wir denn abermals an, uns selbst zu preisen? Oder bedürfen wir, wie etliche, der Lobebriefe an Euch oder Lobebriefe von Euch?

2 Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, der erkannt und gelesen wird von allen Menschen;

3 die Ihr offenbar geworden seid, daß Ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, und geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht in steinerne Tafeln, sondern in fleischerne Tafeln des Herzens.

4 Ein solch Vertrauen aber haben wir durch Christum zu Gott.

5 Nicht, daß wir tüchtig sind von uns selber, etwas zu denken als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott,

6 welcher auch uns tüchtig gemacht hat, das Amt zu führen des Neuen Testaments, nicht des Buchstaben, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

7 So aber das Amt, das durch die Buchstaben tötet und in die Steine gebildet war, Klarheit hatte, also daß die Kinder Israel nicht konnten ansehen das Angesicht Mose's um der Klarheit willen seines Angesichtes, die doch aufhört,

8 wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist gibt, Klarheit haben!

9 Denn so das Amt, das die Verdammnis predigt, Klarheit hat, wie viel mehr hat das Amt, das die Gerechtigkeit predigt, überschwengliche Klarheit.

10 Denn auch jenes Teil, das verklärt war, ist nicht für Klarheit zu achten gegen die überschwengliche Klarheit.

11 Denn so das Klarheit hatte, das da aufhört, wie viel mehr wird das Klarheit haben, das da bleibt.

12 Dieweil wir nun solche Hoffnung haben, sind wir voll großer Freudigkeit

13 und tun nicht wie Mose, der die Decke vor sein Angesicht hing, daß die Kinder Israel nicht ansehen konnten das Ende des, das aufhört;

14 sondern ihre Sinne sind verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt diese Decke unaufgedeckt über dem alten Testament, wenn sie es lesen, welche in Christo aufhört;

15 aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen.

16 Wenn es aber sich bekehrte zu dem HERRN, so würde die Decke abgetan.

17 Denn der HERR ist der Geist; wo aber der Geist des HERRN ist, da ist Freiheit.

18 Nun aber spiegelt sich in uns allen des HERRN Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern, als vom HERRN, der der Geist ist.

*(2)

1 Heben wir denn abermals an, uns selbst zu preisen? Oder bedürfen wir, wie etliche, der Lobebriefe an Euch oder Lobebriefe von Euch?

2 Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, der erkannt und gelesen wird von allen Menschen;

3 die Ihr offenbar geworden seid, daß Ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, und geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht in steinerne Tafeln, sondern in fleischerne Tafeln des Herzens.

Jeremia 31:33

33 Sondern das soll der Bund sein, den Ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will Mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen Mein Volk sein, so will Ich ihr Gott sein.

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